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beim
Jagdlicher Heideterrier-Verein e.V.
Der Heideterrier
Folgend wollen wir Ihnen den norddeutschen Schwarzwildprofi, den Heideterrier vorstellen. Es gibt viel Halbwissen, viele Gerüchte und viele Geschichten, die sich um diesen herrlichen Hundetyp Heideterrier ranken. Doch nur wenige sind mit dem Heideterrier tatsächlich schon in Berührung gekommen.
Der Heideterrier gilt als ausgesprochener "Schwarzwildspezialist". Es ranken sich viele Gerüchte um diesen Hundetyp, aber nur die Wenigsten konnten ihn schon einmal auf der Saujagd erleben und bewundern. Wir freuen uns über jeden, der sich wie wir, für die Heideterrier interessiert, oder ihn jagdlich bereits führt. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass der Heideterrier ein leistungsfähiger Arbeitshund ist, der in die Hände von Praktikern und engagierten Hundeführern gehört.
Die Geschichte des Heideterriers begann 1971, als sich die engagierten Rüdemänner Karl Heinz Markhoff und Hans Werner Jahnke, aus der niedersächsischen Lüneburger Heide, auf die Suche nach einem tauglichen und schneidigen Spezialisten für die Saujagd und für Jagden in schwierigem Gelände machten. Sie suchten einen Hund, der etwas größer als ein Jagd- oder Foxterrier war, um auch im schwierigen Gelände ausdauernd und effektiv jagen zu können. Ein Terrier, der weder überdreht noch hektisch ist und nicht zu falscher Aggression neigt. Die dominierende Basis des Heideterriers war früher und ist auch noch heute der DJT. Gekreuzt wurden spurlaute DJT mit jagdlich tauglichen Airedale Terriern. Der Heideterrier ist nicht als reine Rasse im Sinne des FCI, des VDH oder des JGHV anerkannt. Es handelt sich jedoch nicht um einen schnöden Mischling, sondern um eine Gebrauchskreuzung.
Die wahren Heideterrier wurden immer nach dem System und den Blutlinien der Begründer gezüchtet. Der züchterische Maßstab des JHTV e.V., sowie die Zuchtzulassung eines Heideterriers soll in der Praxis gefunden, geprüft und selektiert werden, getreu nach dem Motto:
"Die Leistung in der Praxis zählt!".
Ein bestandener Wesenstest ist für die Zucht und die jagdlichen Anlagen- und Leistungsprüfungen für uns Standard. (ähnlich dem der Retrievier u. Parson-Russel-Terrier) Hunde, die nachweislich am Schwarzwild nicht, oder ungenügend jagen, werden zur Zucht nicht zugelassen. Der authentische Heideterrier ist weder überscharf noch dumm, aber ein echter "Rottensprenger", der schneidig zwischen die Sauen fährt. Der Laut ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Zuchtziel ist ein Sichtlaut jagender Hund, Fährtenlaut ist anzustreben. Körperlich ist der Heideterrier sehr robust, zäh, ausdauernd und hat eine hohe Schmerztoleranz. Trotz dieser Eigenschaften ist der Heideterrier mit seinem ausgeprägten und stabilen Sozialverhalten gegenüber Hundeführer und Familie, aufgrund seiner Wesensfestigkeit, voll ergeben, ja teilweise weich und unterwürfig.
Obwohl der Heideterrier als Stöberhund für die Saujagd gedacht war, ist er sehr wohl in der Lage auch in anderen Bereichen zu arbeiten. Die allgemeine Schweißarbeit bei der Nachsuche, sowie das Apportieren zu Land und zu Wasser bewältigt er problemlos. Der Heideterrier soll im Gewicht unter 30 kg und in der Schulterhöhe zwischen 45 - 55 cm liegen. Nur so ist seine terriertypische Wendigkeit am wehrhaften Schwarzwild auch gewährleistet.